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Chiropraktik und Spynamics
Ich habe beides gelernt und gebe letzterer Therapie den Vorzug.

Bei der Chiropraktik, auch als der „heilende Ruck“ bekannt, wird mit mehr oder weniger Druck und Rotation der verschobene Wirbel oder das Gelenk wieder in die richtige Position gerückt.

Wenn man sich vorstellt, wie lange man mit Spritzen und Tabletten „kuriert“ werden muss, bis aus dem krummen Häuflein Elend wieder ein aufrecht gehender Mensch wird. Ich habe schon tausendfach erlebt, dass Leute sich vor Schmerzen gekrümmt gerade noch in Praxis schleppen konnten und danach relativ schmerzfrei in gerader Haltung wieder gingen.

Wichtig war und ist mir immer die richtige Vorbereitung. Ich habe am eigenen Leib in Amerika erlebt, was es heisst wenn ohne Vorbereitung eingerenkt wird. Der „Erfolg“ ist dann sehr kurzfristig, weil die verzogene Muskulatur in den meisten Fällen den Wirbel (oder das Gelenk) wieder verzieht. Ich bereite die Muskeln immer mit RZF (Reflexzonentherapie am Fuss)  vor und habe dann die Gewissheit, dass die Muskulatur auch da nachgibt wo sie soll. Man kann allerdings auch mit Bestrahlungen oder mit Neuraltherapie vorbereiten..

Warum ich jetzt von der erfolgreichen Chiropraktik zu Spynamics gewechselt habe, hat  mit dem Langzeiteffekt der Chiropraktik zu tun. Ich habe schon Patienten erlebt, die ich mit Chiropraktik nicht mehr anlangen durfte, weil sie bei einem „Chiropraktiker“ so oft eingerenkt wurden, dass sich das (Wirbel)Gelenk schon bei der leisesten Bewegung wieder in die falsche Stellung verschoben hat.

ANWENDUNG
Bei Spynamics wird erst anhand der Beinlänge festgestellt, wo die Belastungen liegen. Ist die Ungleichheit auf eine Fehlstellung der Gelenke zurückzuführen, dann wird diese mit einfach auszuführenden Griffen behoben. Diese Griffe bekommt der Patient auch für daheim gezeigt, weil sich die Wirbelsäule bei  Belastung doch wieder verschieben kann. Daraufhin wird der Rücken mit Öl eingerieben und auf Verspannungen abgetastet..

Der Patient steht  dabei leicht nach vorne gebeugt , mit den Händen abgestützt vor dem Behandler. Während der Patient nun auf einem Bein steht und mit dem anderen Bein vor und zurück schwingt, schiebt der Behandler die Querfortsätze der Wirbelsäule mit leichtem Druck an den Platz wo sie hingehören. Dann wird die Seite gewechselt und dasselbe Schema beginnt erneut. Dann darf sich der Patient  setzen und während ein Arm hin und her schwingt, wird auf der gegenüberliegenden Seite die Brustwirbelsäule zurechtgerückt  Nach einem Seitenwechsel ist die Halswirbelsäule dran. Dort wird unter leichten Kopfbewegungen die HWS zurechtgeschoben.

In den nächsten drei Tagen können muskelkaterähnliche Beschwerden auftreten, eine Heilreaktion - wie das bei Naturheilweisen üblich ist. Dagegen kann man Rhus Tox in der D30 einnehmen oder mit viel Tee die aufgewirbelten Schlacken möglichst schnell aus dem Körper ausscheiden. Ein warmes Bad mit einer Tasse Meersalz und 10 Tr Lavendelöl hilft ebenfalls.

Diese Methode war bisher als Volksheilweise, die von Laien durchgeführt wurde als Dorn-Methode bekannt, und ist jetzt erst in den letzten Jahren systematisiert und von Therapeuten angenommen worden. Weil ich die Dorn Methode um einige Elemente ergänzt habe, nämlich die Umstellung des Ilio-Sacralgelenks,  und weil ich dieses Verfahren in den USA lehre, habe ich die Methode umgetauft und nenne sie SPYNAMICS (von SPine und dYNAMICS)